Kaliforniennebel (NGC 1499)

NGC 1499 + M 45
NGC 1499 + M 45: Californianebel mit Plejaden und interstellarem Staub; Canon EF 85 mm 1:1.8 USM @ f/4.0; Canon EOS 6Da; 240x1 min @ 1600 ASA; Bern, Elfenau, 561 m ü. M.; © 22./23. 12. 2014 Manuel Jung
NGC 1499
NGC 1499: Californianebel in Perseus; Celestron RASA 11" f/2.22; ZWO ASI6200 Pro; Tentlingen; © 2020 Peter Kocher

Geschichte

Der galaktische Emissionsnebel NGC 1499 wurde am 3. November 1885 von amerikanischen Astronomen Edward Emerson Barnard entdeckt. Er erhielt den Spitznamen «Californianebel», weil er in seiner Form dem US-Bundesstaat Kalifornien ähnelt. [196]

Physikalische Eigenschaften

Mit einer Flächenausdehnung von etwa 2.5° x 1° ist der Nebel sehr gross, hat aber eine geringe Flächenhelligkeit. Er leuchtet hauptsächlich in den roten Linien Hα (656 nm) und Hβ (486 nm). Hierfür wird der nahe gelegene, energiereiche O7-Stern ξ Persei (Menkib) verantwortlich gemacht, der sich in einer Entfernung von etwa 420 pc bis 486 pc (1370 bis 1585 Lichtjahre) befindet. [145, 196]

Revised+Historic NGC/IC, Version 22/9, © Dr. Wolfgang Steinicke [277]
BezeichnungNGC 1499
TypEN
Rektaszension (J2000.0)04h 01m 10.0s
Deklination (J2000.0)+36° 27' 36"
Durchmesser120 × 60 arcmin
Fotografische (blaue) Helligkeit5.0 mag
Positionswinkel120°
Metrische Entfernung0.400 kpc
Dreyer BeschreibungvF, vL, E ns, dif
Identifikation, AnmerkungenLBN 756, California nebula

Auffindkarte

NGC 1499 befindet sich im Sternbild Perseus etwa 1° in nordöstlicher Richtung vom 4 mag hellen Stern ξ Persei (Menkib) entfernt. In den Monaten September bis Februar kann er am besten beobachtet werden.

Auffindkarte Kaliforniennebel (NGC 1499)
Kaliforniennebel (NGC 1499) im Sternbild Perseus. Karte mithilfe von SkySafari 6 Pro und STScI Digitized Sky Survey erstellt. Grenzgrößen: Sternbildkarte ~6.5 mag, DSS2-Ausschnitte ~20 mag. [149, 160]

Visuelle Beobachtung

400 mm Öffnung: Mit dem 31 mm Tele Vue Nagler Okular (58x) und hβ-Filter ist NGC 1499 als großflächiger Nebel klar definiert erkennbar, so dass sich auch einzelne Strukturen erkennen lassen. Der Nebel erstreckt sich aber weit über das Gesichtsfeld von 1.4° des Okulars heraus. Um ihn zu erkennen, muss mit dem Teleskop dem Rand des Nebels entlang gefahren werden. Für eine noch geringere Vergrößerung ist eine kürzere Brennweite zu empfehlen. — 400 mm f/4.5 Taurus Dobsonian, Gurnigel, 19. 8. 2023, Bernd Nies

Weitere Objekte in der Nähe (±15°)

Quellenangaben