Planetarischer Nebel Abell 20

Abell 20
Abell 20: Ausschnitt aus dem DSS2. Hier könnte Dein Foto stehen. [147]

Geschichte

Der planetarische Nebel Abell 20 wurde im Jahr 1955 vom amerikanischen Astronomen George Ogden Abell auf den Fotoplatten der Palomar Observatory Sky Survey (POSS) entdeckt. Im selben Jahr veröffentlichte er eine erste Liste von 13 Kugelsternhaufen und den Positionen von 73 planetarischen Nebeln. Der PN erhielt zunächst die Nummer 15 (A55 15). Im Jahr 1966 veröffentlichte Abell eine vollständige Liste, einschließlich der Größe und Beschreibung der 86 planetarischen Nebel, die auf den POSS-Fotoplatten entdeckt wurden. Der PN wurde dann als Nummer 20 aufgeführt (A66 20). Er beschrieb das morphologische Erscheinungsbild des PN als «B» (ein homogener Ring). [331, 332]

Die Bezeichnung PK 214+7.1 stammt von den beiden tschechoslowakischen Astronomen Luboš Perek und Luboš Kohoutek, die im Jahr 1967 einen Katalog aller zu diesem Zeitpunkt bekannten planetarischen Nebel der Milchstraße erstellten. [146]

Die weniger bekannte Bezeichnung ARO 132 geht auf eine 1971 von dem kanadischen Radioastronomen Lloyd A. Higgs mit dem 46-Meter-Radioobservatorium Algonquin in Ontario, Kanada, durchgeführte Untersuchung der Mikrowellenstrahlung von planetarischen Nebeln zurück. [136, 137]

Physikalische Eigenschaften

«Strasbourg-ESO Catalogue of Galactic Planetary Nebulae» Acker et al., 1992 [141]
Bezeichnungen PN G214.9+07.8: A 20, PK 214+07.1, A55 15, ARO 132, VV' 60
Rektaszension (J2000.0) 07h 22m 58s
Deklination (J2000.0) +01° 45' 37"
Abmessungen 67." (optisch)
Z-Stern Bezeichnungen AG82 79, CSI +01 -07204, UBV 7149
Z-Stern Magnitude U: 15.17, B: 16.29, V: 16.56
Z-Stern Spektraltyp O(H)
Entdecker ABELL 1955

Auffindkarte

Der planetarische Nebel Abell 20 befindet sich im Sternbild Canis Minor. Am besten ist er von Oktober bis April zu beobachten.

Auffindkarte Planetarischer Nebel Abell 20
Planetarischer Nebel Abell 20 im Sternbild Canis Minor. Karte mithilfe von SkySafari 6 Pro und STScI Digitized Sky Survey erstellt. Grenzgrößen: Sternbildkarte ~6.5 mag, DSS2-Ausschnitte ~20 mag. [149, 160]

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Quellenangaben