Galaktische Nebel Barnard 175, vdB 152

vdB 152
vdB 152: Borg 55FL f3.6; WO ASI2600MM Pro; Sky-Watcher EQ5 with AstroEQ modification; L 5h 28m, R 2h 57m, G 2h 42m, B 2h 54m, Hα 6h 10m, OIII 3h 35m; Rothenburg/LU, CH; © 2023 Tobias Halter
vdB 152
vdB 152: Aufnahme mit dem Mayall 4-Meter Teleskope des Kitt Peak National Observatory. © 2020 T.A. Rector (University of Alaska Anchorage) and H. Schweiker (WIYN and NOIRLab/NSF/AURA) [727]

Geschichte

Im Jahr 1919 veröffentlichte Edward E. Barnard seine Entdeckung Dunkler Nebel in «On the Dark Markings of the Sky». Dieser Nebel ist unter der Nummer 175 aufgeführt mit der Anmerkung: «Groß; Durchmesser 1°; heller Nebel im nördlichen Teil.» [239]

In Barnards fotografischem Atlas, der 1927 nach seinem Tod veröffentlicht wurde, findet sich eine zusätzliche Beschreibung: «Dies ist ein großer dunkler Fleck, der sich in Nord-Süd-Richtung erstreckt, mit einem größten Durchmesser von 62'. In seinem oberen Teil befindet sich der Stern BD +69°1231 (8,8 mag), der neblig erscheint. Es handelt sich offenbar um einen großen Dunkelnebel, dessen hellerer Teil den Stern +69°1231 bildet. In den Monthly Notices, Band 69 (Dezember 1908), zeigt Dr. Max Wolf eine Aufnahme des Nebels und berichtet, dass das Objekt von Dr. Kopff am 12. Oktober 1908 in Heidelberg entdeckt wurde. Es ist deutlich auf einer meiner Fotografien zu erkennen, die ich mit dem Willard-Objektiv am Lick-Observatorium am 24. September 1895 mit einer Belichtungszeit von 5h 00m aufgenommen habe. Es erscheint ebenfalls auf einer Aufnahme, die ich mit dem Bruce-Teleskop am 20. Juli 1904 mit einer Belichtungszeit von 3h 01m gemacht habe. Durch ein Versehen wurde in den Lick Observatory Publications, Band 11, nicht auf dieses Objekt hingewiesen, da es durch die Rahmung auf Tafel 83 verdeckt wurde.» [609]

1966 durchsuchte Sidney van den Bergh die fotografischen Platten der «Palomar Sky Survey» nach Reflexionsnebeln und entdeckte dabei vdB 152 um den Stern BD +69°1231. Er nahm ihn in seinen 1966 erschienenen «Catalog of Reflection Nebulae» auf und klassifizierte den Nebel als «Typ I», was bedeutet, dass der den Nebel beleuchtende Stern sich innerhalb des Nebels befindet. Er notierte dazu: «Kometenschweif-Nebel? Am Rand einer kleinen, sehr dichten Wolke.» [255]

Physikalische Eigenschaften

Daten von Simbad [145]
NameTypRA
(J2000.0)
Dec
(J2000.0)
PM
[mas/y]
Parall.
[mas]
Rvel
[km/s]
zSP
Type
Size
[']
MagnitudenIdentifiers
vdB 152Y*O22h 13m 25s+70° 15' 05"5.815 2.6998-82.760101-0.000276B9.5VB 9.41; V 9.29; G 9.244973; J 8.896; H 8.878; K 8.8182MASS J22132453+7015051; AG+70 770; AP J22132453+7015051; BD+69 1231; GEN# +0.06901231; GSC 04467-00434; Gaia DR1 2229564527477739264; Gaia DR2 2229564527477739264; Gaia DR3 2229564527477739264; PPM 11124; SAO 10287; TIC 323400573; TYC 4467-434-1; UBV M 4849; VDB 152
Barnard 175DNe22h 14m 00s+69° 54' 00" 60 × 60Barnard 175; [DB2002b] G110.12+11.08

Auffindkarte

Der Reflexionsnebel 152 befindet sich im Sternbild Cepheus. Auf der Nordhalbkugel ist das Sternbild zirkumpolar. Am 25. August steht vdB 152 in Opposition zur Sonne und kulminiert um Mitternacht Ortszeit.

Cepheus: Galaktische Nebel Barnard 175, vdB 152
Auffindkarte Galaktische Nebel Barnard 175, vdB 152
immer
07:07 | 66.4°
nie
Karte mithilfe von SkySafari 6 Pro und STScI Digitized Sky Survey erstellt. Grenzgrößen: Sternbildkarte ~6.5 mag, DSS2-Ausschnitte ~20 mag. Zeitangaben für Zeitzone UTC, Breitengrad 46.7996°, Längengrad 8.23225°, Horizonthöhe 5°, Datum 2025-05-01. [149, 160]

Objekte innerhalb eines Radius von 10°

Quellenangaben