Saturnnebel (NGC 7009)

Geschichte
Dieser Planetarische Nebel wurde am 7. September 1782 von Wilhelm Herschel mit seinem kleinen 6.2" Spiegelteleskop entdeckt. Er trug ihn als IV 1 ein, wobei «IV» für seine visuelle Klassifizierung für Planetarische Nebel galt, zu der er auch ungwöhnliche Formen wie «Sterne mit Graten, mit milchigem Haaren, mit kurzen Strahlen, bemerkenswerte Formen, etc.» zählte. Er beschrieb den PN als «sehr heller, nahezu runder Planetarischer Nebel ohne klar definierte Scheibe». [463] NGC 7009 erhielt später von Lord Rosse den Spitznamen «Saturnnebel» aufgrund seiner länglichen Form, die an die Ringe des Saturns erinnern. [196] Der PN erhielt die Bezeichnung NGC 7009 von John L. E. Dreyer in seinem 1888 erschienenen «New General Catalogue of Nebulae and Clusters of Stars». [313]
Physikalische Eigenschaften

Bei Simbad findet man für NGC 7009 eine Entfernung von 1325 pc. [145] Ursprünglich hatte der Stern weniger als acht Sonnenmassen und stiess seine Hüllen in den Weltraum ab. Der Zentralstern ist heute ein heisser Weisser Zwerg mit einer scheinbaren Helligkeit von etwa 11.5 mag, der mit seiner starken UV-Strahlung das Gas des Nebels in grüner Farbe zum Leuchten bringt. [234]
Bezeichnungen | PN G037.7-34.5: NGC 7009, PK 37-34.1, ARO 16, VV 259, VV' 541, EM* CDS 1211 |
Rektaszension (J2000.0) | 21h 04m 11s |
Deklination (J2000.0) | -11° 21' 57" |
Abmessungen | 28.5" (optisch) |
Entfernung | 0.60 kpc |
Radialgeschwindigkeit | -44.0 km/s ± 3.0 km/s |
Expansionsgeschwindigkeit | 20.6 km/s (O-III), 20.0 km/s (N-II) |
Z-Stern Bezeichnungen | AG82 419, BD -11 5511, GCRV 13233, HD 200516, TD1 27614 |
Z-Stern Magnitude | 12.66 mag (B filter), 12.78 mag (V filter) |
Z-Stern Spektraltyp | O(H) |
Entdecker | HERSCHEL 1782 |
Auffindkarte
Der Saturnnebel befindet sich im Sternbild Aquarius (Wassermann), nördlich von Capricornus (Steinbock). Die beste Beobachtungszeit ist August bis Oktober.

Visuelle Beobachtung
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