Planetarischer Nebel Abell 73

Abell 73
Abell 73: Ausschnitt aus dem Sloan Digitized Sky Survey. Hier könnte Dein Foto stehen. [147]

Geschichte

Der planetarische Nebel Abell 73 (PK 95+7.1) wurde 1955 vom amerikanischen Astronomen George Ogden Abell auf den Fotoplatten des Palomar Observatory Sky Survey (POSS) entdeckt. Im Jahr 1955 veröffentlichte er eine erste Liste von 13 Kugelsternhaufen und den Positionen von 73 planetarischen Nebeln. Der PN erhielt die Nummer 60 (A55 60). Im Jahr 1966 veröffentlichte Abell eine vollständige Liste, einschließlich Größe und Beschreibung der 86 planetarischen Nebel, die auf den POSS-Fotoplatten entdeckt wurden. Er beschrieb sein morphologisches Erscheinungsbild als «C» (einen symmetrischen Ring mit hellen Flecken oder Regionen). [331, 332]

Die Bezeichnung PK 95+7.1 stammt von den beiden tschechoslowakischen Astronomen Luboš Perek und Luboš Kohoutek, die im Jahr 1967 einen Katalog aller zu diesem Zeitpunkt bekannten planetarischen Nebel der Milchstraße erstellten. [146]

Physikalische Eigenschaften

Abell 73 ist ein großer PN mit einem Winkeldurchmesser von ~1.2 Bogenminuten, weist jedoch eine geringe Oberflächenhelligkeit von 16 Magnituden auf. Dies deutet auf ein fortgeschrittenes Alter hin. Die Entfernung wurde auf ~1,9 kpc bestimmt. [145]

«Strasbourg-ESO Catalogue of Galactic Planetary Nebulae» Acker et al., 1992 [141]
Bezeichnungen PN G095.2+07.8: A 73, PK 95+07.1, A55 60, ARO 356, VV' 539
Rektaszension (J2000.0) 20h 56m 26s
Deklination (J2000.0) +57° 25' 57"
Abmessungen 73." (optisch)
Expansionsgeschwindigkeit 20. (O-III) 22.5 (N-II) km/s
Z-Stern Bezeichnungen AG82 416
Z-Stern Magnitude B: 21.1
Entdecker ABELL 1955

Auffindkarte

Der planetarische Nebel Abell 73 befindet sich im Sternbild Cepheus. Die beste Zeit zur Beobachtung ist von Mai bis Dezember, wenn er nachts am höchsten steht.

Auffindkarte Planetarischer Nebel Abell 73
Planetarischer Nebel Abell 73 im Sternbild Cepheus. Karte mithilfe von SkySafari 6 Pro und STScI Digitized Sky Survey erstellt. Grenzgrößen: Sternbildkarte ~6.5 mag, DSS2-Ausschnitte ~20 mag. [149, 160]

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Quellenangaben