Das Sternbild liegt im Band der Milchstraße. Von Norden her durchquert ein Streifen galaktischer Staub das Sternbild und trennt die Milchstraße in zwei Hälften, die sich weiter südwestlich wieder vereinigen. Ansonsten ist Norma ein sehr unauffälliges Sternbild mit Sternen knapp 5. Größe. Die Fläche beträgt 165 Quadratgrad und das Zentrum kulminiert jeweils etwa am 21. Mai um Mitternacht, ist von Mitteleuropa aus nicht sichtbar. [9, 15]
Norma ist ein überflüssiges Sternbild aus der Serie technisch-wissenschaftlicher Geräte des phantasielosen Franzosen Lacaille. Es wurde im Jahre 1752 eingeführt. Ursprünglich gehörten die Sterne zu den benachbarten Figuren Ara und Lupus. Die von Lacaille vorgeschlagenen Sternbildgrenzen sind nachträglich jedoch verändert worden, so dass die Sterne alpha und beta Normae heute nicht mehr dazugehören. [7, 21]
Kataloge
Yale Bright Star Catalogue, 5th Revised Ed. (Hoffleit+, 1991) [154]
HR
B
F
RA [hms]
Dec [dms]
vMag
spType
dMag
Sep ["]
5961
ι1
16 03 31.9
-57 46 31
4.63
A7IV
0.2
0.5
5962
η
16 03 12.9
-49 13 47
4.65
G8III
5980
δ
16 06 29.4
-45 10 24
4.72
Am
5994
ι2
16 09 18.6
-57 56 04
5.57
B9.5V
6019
ζ
16 13 22.6
-55 32 27
5.81
F2III
6024
κ
16 13 28.7
-54 37 50
4.94
G8III
7.9
14.9
6045
θ
16 15 15.3
-47 22 20
5.14
B8V
6058
γ1
16 17 00.9
-50 04 06
4.99
F9Ia
6071
λ
16 19 17.7
-42 40 26
5.45
A3Vn
0.8
0.3
6072
γ2
16 19 50.4
-50 09 20
4.02
G8III
6.0
44.9
6115
ε
16 27 11.1
-47 33 18
4.47
B4V
2.7
22.8
6155
μ
16 34 05.0
-44 02 43
4.94
B0Ia
«Revised New General Catalogue and Index Catalogue», Dr. Wolfgang Steinicke, 2021 [277]