NGC 7771 Galaxiengruppe

NGC 7769, NGC 7770, NGC 7771: Galaxiegruppe in Pegasus; 500 mm Cassegrain f/7.2; SBIG STL11K; 120-20-20-20 min LRGB; Berner Oberland; © 2011 Radek Chromik

Geschichte

Die drei Galaxien wurden am 18. September 1784 vom deutsch-britischen Astronomen Friedrich Wilhelm Herschel mit seinem 18.7 Zoll Spiegelteleskop entdeckt. Er katalogisierte sie als II 230 (NGC 7769) und II 231 (NGC 7770 und NGC 7771). Herschels Klasse II stand für schwache Nebel. [277, 463]

Physikalische Eigenschaften

Die Galaxien stehen in gravitativer Wechselwirkung miteinander. In NGC 7771 findet gerade ein massiver Sternentstehungsschub statt, welche durch die Zwerggalaxie NGC 7770 verursacht worden sein könnte. Diese scheint sich in einem Anfangsstadium einer Verschmelzung mit NGC 7771 zu befinden. Die resultierenden Gezeitenstörungen könnten das scheinbar zweiarmige Spiralmuster verursacht und einen wesentlichen Teil des Scheibengases nach innen getrieben haben. [438] Entfernungsangaben reichen von 58 Mpc bis 63 Mpc (189 bis 205 Millionen Lichtjahre) [145]

Revised+Historic NGC/IC, Version 22/9, © Dr. Wolfgang Steinicke [277]
NameRADecTypbMagvMagB-VSBDimPAzD(z)MDDreyer BeschreibungIdentifikation, Anmerkungen
NGC 776923 51 04.1+20 09 02Gx (Sb)12.812.00.814.23.2 × 2.71700.01404659.33pF, pS, R, mbMUGC 12808, MCG 3-60-30, CGCG 455-54, IRAS 23485+1952, KCPG 592A, KAZ 346, KUG 2348+198A
NGC 777023 51 22.5+20 05 49Gx (S0-a)14.413.80.613.10.7 × 0.4170.01373358.01vF, vS, iR, s of 2UGC 12813, MCG 3-60-34, CGCG 455-57, KUG 2348+198B, KAZ 347, NPM1G +19.0594
NGC 777123 51 24.6+20 06 44Gx (SBa)13.112.30.813.12.4 × 1.1680.01426760.2645.450pB, pL, E 84°, bM, n of 2UGC 12815, MCG 3-60-35, CGCG 455-58, IRAS 23488+1949, KCPG 592B, KAZ 348, KUG 2348+198C

Auffindkarte

Die NGC 7771 Galaxiengruppe befindet sich im Sternbild Pegasus. Die beste Beobachtungszeit ist Juni bis November, wenn es nachts am höchsten steht.

Auffindkarte NGC 7771 Galaxiengruppe
NGC 7771 Galaxiengruppe im Sternbild Pegasus. Karte mithilfe von SkySafari 6 Pro und STScI Digitized Sky Survey erstellt. Grenzgrößen: Sternbildkarte ~6.5 mag, DSS2-Ausschnitte ~20 mag. [149, 160]

Visuelle Beobachtung

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Quellenangaben