Sternbild Triangulum (Dreieck)

Triangulum
Triangulum: IAU Sternbildkarte [150]

Eigenschaften

Triangulum ist mit einer Fläche von 132 Quadratgrad ein kleines, nicht besonders helles aber markantes Sternbild mit der Form eines langen, rechtwinkligen Dreiecks. Es liegt zwischen Andromeda, Perseus, Aries und Pisces. Das Zentrum kulminiert jeweils etwa am 23. Oktober um Mitternacht. [9, 15]

Sterne mit Eigennamen [154]
α Tri Metallah, Mothallah, Atria, Caput Trianguli, Ras Al Muthallah, Elmuthalleth
Daten für das Sternbild Triangulum [150]
IAU NameTriangulum
IAU GenitivTrianguli
IAU KürzelTri
Deutscher NameDreieck
Saison (47° N)Juni … März
Rektaszension01h 31m 28s … 02h 50m 40s
Deklination+25° 36' 18" … +37° 20' 50"
Fläche132 deg2
Nachbarn (N↻)And, Psc, Ari, Per

Deep-Sky Objektbeschreibungen

Kataloge

Sternbild Triangulum
Sternbild Triangulum: Illustration aus «Uranometria» von Johann Bayer, Kupferstich von Alexander Mair, 1603 [28]

Mythologie und Geschichte

Für dieses Sternbild existieren manche Deutungen. Die Griechen nannten es Deltoton, die Römer Triangulum und die Araber El Muthalleth, was ebenfalls Dreieck bedeutet. Einige sagen, Triangulum repräsentiere auch die Insel Sizilien, welche von Zeus dadurch geehrt wurde, dass ihr Abbild unter den Sternen zu sehen ist. Einer der früheren Namen von Triangulum war Sicilia. Aratos von Soli beschreibt diesen Ort folgendermaßen: "In der Nähe der Andromeda ist die Insel Sizilien, die einem Dreieck ähnelt, dessen kürzerer Teil durch nahe aneinanderliegende Sternchen geschmückt ist." Bei den Ägyptern war dieses Sternbild ein Sinnbild des Nildeltas und eine Ehrung für die alexandrische Wissenschaften. [7, 21]

Quellenangaben

  • [7] «Der grosse Kosmos-Himmelsführer» von Ian Ridpath und Wil Tirion; Kosmos Verlag; ISBN 3-440-05787-9
  • [9] «Drehbare Sternkarte SIRIUS» von H. Suter-Haug; Hallwag-Verlag, Bern
  • [15] «Hartung's Astronomical Objects for Southern Telescopes» by David Malin and David J. Frew; Melbourne University Press 1995; ISBN 0-522-84553-3
  • [21] «Taschenatlas der Sternbilder» von Josef Klepesta und Antonin Rükl; Verlag Werner Dausien; ISBN 3-7684-2384-0
  • [28] «Uranometria omnium asterismorum continens schemata, nova methodo delineata aereis laminis expressa» Johann Bayer, Augsburg, 1603; DOI:10.3931/e-rara-309
  • [150] IAU: The Constellations, 11. Oktober 2020; iau.org/public/themes/constellations
  • [154] Yale Bright Star Catalog, 15. Oktober 2020; tdc-www.harvard.edu/catalogs/bsc5.html