Planetarischer Nebel Jones 1 (PK 104-29.1)

Geschichte
Der planetarische Nebel Jones 1 (Jn 1, PK 104-29.1, VV' 578) wurde 1941 von der amerikanischen Astronomin Rebecca Jones auf Fotoplatten des Harvard Observatoriums entdeckt. Sie entdeckte zwei Jahre früher zusammen mit Richard M. Emberson noch einen weiteren planetarischen Nebel: Jones-Emberson 1 (PK 164+31.1) im Sternbild Lynx (Luchs). [325]
Die Bezeichnung PK 104-29.1 stammt von den beiden tschechoslovakischen Astronomen Luboš Perek und Luboš Kohoutek, welche 1967 einen Katalog aller damals bekannten planetarischen Nebel der Milchstraße erstellten. Die Bezeichnung VV' 578 geht auf den russischen Astronomen Boris Vorontsov-Velyaminov zurück, welcher nebst der Katalogisierung von Galaxien auch planetarische Nebel studierte und klassifizierte. [145]
Physikalische Eigenschaften

Jones 1 ist zwar mit 320" Winkeldurchmesser ein großer, aber mit nur 15 Magnituden ein lichtschwacher planetarischer Nebel. Der Zentralstern ist 16.8 Magnituden hell. Entfernungsmessungen reichen von 716 pc bis 826 pc (rund 2300 bis 2700 Lichtjahre). [145]
Bezeichnungen | PN G104.2-29.6: Jn 1, PK 104-29.1, ARO 195, VV' 578 |
Rektaszension (J2000.0) | 23h 35m 54s |
Deklination (J2000.0) | 30° 28' 03" |
Abmessungen | 320." (optisch) |
Radialgeschwindigkeit | -67.0 km/s ± km/s |
Expansionsgeschwindigkeit | 15. km/s (O-III) |
Z-Stern Bezeichnungen | AG82 454 |
Z-Stern Magnitude | 14.47 mag (U filter), 15.72 mag (B filter), 16.13 mag (V filter) |
Z-Stern Spektraltyp | Of/WR(C)? |
Entdecker | JONES 1941 |
Auffindkarte
Der planetarische Nebel Jones 1 befindet sich im Sternbild Pegasus, etwa 1° südöstlich vom 4.9 mag hellen Stern 72 Pegasi. Er ist in Mitteleuropa zirkumpolar, doch die beste Beobachtungszeit ist Juni bis November, wenn das Sternbild nachts am höchsten steht.
